Weinerzeuger
Neben den Bottwartaler Winzern als Genossenschaft, bei der viele Beilsteiner Weingärtner ihren Wein abliefern, gibt es in Beilstein zahlreiche selbstständige Weinerzeuger.
Diese sind im Folgenden aufgeführt:
Wohlfühlen und Genießen
Der Beilsteiner Weinbau ist mindestens so alt wie die Burg über dem Stadtkern, eine erste schriftliche Nachricht zu Weinbergen gibt es aus dem Jahr 1338. Die seit 1694 bis heute aktuell gehaltene Beilsteiner Weinchronik berichtet über die Qualität der einzelnen Jahrgänge. Einer alten Hausinschrift ist zu entnehmen, dass im Jahre 1584 so viel Wein geerntet wurde, dass man ihn zur Herstellung von Mörtel verwendete.
Gegenwärtig beträgt die Beilsteiner Rebfläche rund 200 ha. Wichtigste rote Rebsorten sind Trollinger, Lemberger und Spätburgunder. Bei den Weißweinen dominiert Riesling, gefolgt von Grau-, Weißburgunder und Müller-Thurgau. Der früher bedeutende Silvaner ist nahezu verschwunden. Stattdessen bereichern verschiedene Cabernets, Merlot oder pilzwiderstandsfähige Neuzüchtungen die Sortenpalette. Spezialitäten sind Traminer und Muskattrollinger.
Die grün-rötlichen Böden der meist steilen Weinberge sind durch die Keuperformation geprägt. Hierbei handelt es sich um 210 Millionen alte Ablagerungen. Wertvolles Kennzeichen der tonigen Keuperböden ist ihr hoher Mineralstoffgehalt. In den höher gelegenen Weinbergen oberhalb der Burg und entlang des Schmidbachtales reifen die Trauben auf Verwitterungen des Sandsteines.